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Warte nicht auf den Schlag der Mitternachtsuhr: Das Leben passiert genau jetzt

  • Tim Thürnau
  • 4. Jan.
  • 4 Min. Lesezeit
Die kühnste Lüge, die wir uns selbst erzählen? Dass das Leben noch nicht begonnen hat. Das Leben beginnt nicht irgendwann—es passiert genau jetzt.

Hallo Freund,


Wir halten uns an diesem beruhigenden Mythos fest: „Eines Tages, wenn alles passt, werde ich endlich das Leben leben, das ich will.“ Kommt dir das bekannt vor? Es ist das Versprechen, das wir uns jedes Jahr an Silvester machen, eingebettet in Vorsätze und gute Absichten. Aber hier ist die Wahrheit: Warten ist eine Falle. Das Leben macht keine Pause—es passiert bereits. Genau jetzt.


Und wenn ich ehrlich bin? Ich kämpfe selbst damit. Es gab viele Momente, in denen ich mich dabei erwischte, wie ich wartete—auf den perfekten Zeitpunkt, das perfekte Projekt, die perfekte Version von mir selbst. Aber hier ist der Punkt: Dieses Newsletter und diesen Podcast zu starten, war meine Entscheidung, mit dem Warten aufzuhören. Es war nicht perfekt. Ich war nicht perfekt. Aber ich habe mich entschieden, ins Handeln zu kommen und das Leben, das ich wollte, Wirklichkeit werden zu lassen, anstatt darauf zu hoffen, dass es magisch erscheint.


Während wir also am Vorabend eines neuen Jahres stehen, lass mich dich (und mich selbst) daran erinnern: Das Leben, das du willst, beginnt nicht morgen, nächste Woche oder nächstes Jahr. Es beginnt jetzt.


Der Mythos vom „Eines Tages“

Marie-Louise von Franz nannte es das „provisorische Leben“—die Vorstellung, dass unser wahrhaftiges Leben gleich um die Ecke wartet. Wir sagen uns Dinge wie:

  • „Nach diesem Meilenstein werde ich mich auf das Wesentliche konzentrieren.“

  • „Sobald ich mich eingerichtet habe, werde ich an meinen Träumen arbeiten.“

  • „Wenn das neue Jahr kommt, werde ich endlich der Mensch sein, der ich sein will.“

Aber diese Denkweise ist eine Falle. Sie hält uns in einem ständigen Prolog gefangen, während wir den heutigen Tag durchhetzen, in der Hoffnung, dass morgen etwas Besseres kommt. Gurwinder Bhogal bringt es auf den Punkt: „Die Einleitung, durch die du gerast bist, war in Wirklichkeit die zu deinem Tod.“ Warten verschwendet nicht nur Zeit—es verschwendet Leben.


Das Problem mit dem Warten

Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Du blickst auf eine Woche, einen Monat oder sogar ein Jahr zurück und fragst dich: „Was habe ich eigentlich mit meiner Zeit gemacht?“ Du weißt, dass du beschäftigt warst, aber du kannst dich nicht wirklich daran erinnern, gelebt zu haben. Das ist die Gefahr des Wartens—es wird zur Gewohnheit. Eines Tages verschiebst du einen Anruf, und am nächsten verschiebst du deine Träume.

Aber hier ist der Punkt: Das Leben wartet nicht. Und die Momente, die du jetzt durchhetzt? Eines Tages wirst du zurückblicken und erkennen, dass dies die goldenen Jahre waren—die chaotischen, unperfekten, wunderschönen Momente, die du nicht vollständig geschätzt hast.


Warum Neujahrsvorsätze nicht die Antwort sind

Jedes Jahr an Silvester nehmen wir uns etwas vor, als ob der Kalender eine Art Magie in sich trägt. Aber hier ist die harte Wahrheit: Der 1. Januar wird dein Leben nicht verändern. Wenn du am 31. Dezember nicht anfangen konntest, wirst du am 1. Januar auch nicht plötzlich die Willenskraft finden.

Das Problem ist nicht das Datum; es ist das Warten. Warten auf den perfekten Zeitpunkt, die perfekte Version von dir. Warten, bis die Angst vor dem Scheitern kleiner wird. Aber das Leben wird durch Warten nicht einfacher. Es wird kleiner.


Eine persönliche Notiz

Als ich diesen Podcast und diesen Newsletter gestartet habe, war ich nicht bereit. Ich hatte Zweifel. Ich war mir nicht sicher, ob es irgendjemanden interessieren würde, was ich zu sagen habe. Aber ich habe etwas Wichtiges erkannt: Ich konnte nicht darauf warten, mich bereit zu fühlen, weil ich mich vielleicht nie bereit fühlen würde. Der einzige Weg, das Leben zu schaffen, das ich wollte, war, anzufangen—mit all meinen Fehlern und Unsicherheiten.

War es beängstigend? Absolut. Aber jeder Schritt, den ich seitdem gemacht habe, ist ein Beweis dafür, dass Handeln—nicht Warten—Momentum schafft. Und wenn ich das kann, dann kannst du das auch.


Das Leben beginnt jetzt

Wie hören wir also auf zu warten und fangen an zu leben? Hier sind ein paar kleine, aber kraftvolle Schritte:

  1. Fang an, bevor du bereit bistWas auch immer du träumst—sei es ein Projekt, eine Reise oder ein Gespräch—mach heute einen kleinen Schritt. Nicht morgen. Heute.

  2. Schätze den MomentHör auf, durch die Gegenwart zu hetzen, um zu einer imaginären Zukunft zu gelangen. Nimm dir heute Abend einen Moment Zeit, um dich umzusehen. Das Lachen, die Menschen, die kleinen Freuden—das ist das Leben.

  3. Lass Perfektion losDas Leben ist chaotisch. Fang chaotisch an. Du brauchst nicht alles perfekt, um ins Handeln zu kommen. Fortschritt schlägt Perfektion jedes Mal.


How to Wing It: Wähle eine Sache, die du aufgeschoben hast—einen Anruf, ein Hobby, einen Traum. Tu heute etwas dafür. Nicht Montag. Nicht nächste Woche. Heute.


Abschließende Gedanken: Warte nicht, bis die Uhr Mitternacht schlägt

Während wir heute Abend auf Mitternacht zählen, erinnere dich daran: Das Leben, das du willst, wartet nicht auf ein neues Jahr. Es ist schon da. Die Frage ist, ob du bereit bist, es zu leben.


Lass dies das Jahr sein, in dem du aufhörst zu warten. Fang an, bevor du bereit bist. Umarme die chaotische, wunderschöne, unvorhersehbare Realität des Lebens. Und wenn du zurückblickst, wirst du wissen, dass diese Momente—jetzt—die waren, die gezählt haben.

Frohes neues Jahr, mein Freund. Lass uns daraus ein großartiges Jahr machen. 🥂✨


Bridging Worlds

Falls du sehen willst, wie ich „winge“: Ich mache einen Podcast mit inspirierenden Menschen. Abonniere auf SpotifyApple Podcasts oder YouTube.


Diese Woche auf Bridging Worlds hatte ich die Freude, mit Laura Simon, einer visionären Künstlerin und Schöpferin der Graphic Novel Fabric of Life, zu sprechen. Lauras Weg ist tief in der Selbstentdeckung verwurzelt und von der Überzeugung geprägt, dass Kreativität ein mächtiges Werkzeug für Heilung und Transformation sein kann.


Ein Gedanke von Laura, der mir besonders im Gedächtnis geblieben ist:"Der einzige Weg, wirklich mit dem Leben in Kontakt zu treten, besteht darin, sich zu erlauben, tief zu fühlen—auch die unbequemen Emotionen führen zu Wachstum."


In dieser Episode teilt Laura:

  • Wie Kreativität helfen kann, innere Konflikte zu lösen und dein authentisches Selbst zu entdecken.

  • Warum Verletzlichkeit der Schlüssel zu persönlichem Wachstum ist.

  • Praktische Tipps, um kleine Momente der Stille zu schaffen und wieder mit dir selbst in Kontakt zu treten.


🎧 Verpasse diese inspirierende Episode mit Laura Simon nicht—jetzt verfügbar auf Spotify, Apple Podcasts und YouTube.


Keep winging it, und bis zur nächsten Woche.


Big Love,

Tim


 
 
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