Die Lügen, die wir uns selbst erzählen
- Tim Thürnau
- 18. Feb.
- 3 Min. Lesezeit

Du kannst nichts reparieren, was du dir nicht eingestehst.
Hallo Freund,
Lass uns über die Geschichten sprechen, die wir uns selbst erzählen. Du weißt schon, diese Sätze wie „Ich fange morgen an“ oder „Ich bin nicht gut genug dafür“ oder auch „Es ist nicht wirklich meine Schuld“.
Diese Lügen—ob groß oder klein—werden zu den Drehbüchern, nach denen wir unser Leben leben. Und das Erschreckendste daran? Wir merken oft nicht einmal, dass wir es tun.
Ich war auch schon dort. Ich habe mich dabei ertappt, in Mustern festzustecken, Ausreden zu finden, um es bequem zu haben oder Misserfolge zu vermeiden. Das ist menschlich. Aber es ist auch das, was uns von Wachstum, Freude und Erfolg abhält.
Warum lügen wir uns selbst an?
Sich selbst anzulügen ist ein Überlebensmechanismus. Es ist einfacher, die Realität umzuschreiben, als sich ihr direkt zu stellen. Zuzugeben, dass man feststeckt, Angst hat oder nicht genug gibt, tut weh. Also sagt dein Gehirn: „Lass uns die Geschichte einfach ein bisschen ändern.“
Aber hier liegt das Problem: Diese Selbsttäuschungen wachsen. Eine Lüge führt zur nächsten, und plötzlich lebst du eine Geschichte, die nicht einmal wahr ist.
Häufige Lügen und ihre Kosten
Hier ein paar Klassiker, die du vielleicht kennst:
„Ich habe keine Zeit.“ (Übersetzung: Ich vermeide etwas Unangenehmes.)
„Mir geht’s gut.“ (Übersetzung: Ich habe Angst zuzugeben, dass ich nicht okay bin.)
„Ich kann das nicht.“ (Übersetzung: Ich habe Angst zu scheitern, wenn ich es versuche.)
Jede dieser Lügen hat ihren Preis—dein Potenzial. Denn solange du in diesen falschen Überzeugungen feststeckst, kannst du nicht vorankommen.
How to Wing It
Sich von Selbsttäuschungen zu befreien erfordert Mut, aber es lohnt sich. Hier ein paar Schritte, um anzufangen:
Erkenne die Lügen: Achte auf die Ausreden und Geschichten, die du dir selbst erzählst. Was vermeidest oder verdrängst du?
Benenne die Wahrheit: Sei schonungslos ehrlich zu dir selbst, auch wenn es unangenehm ist. Die Wahrheit macht frei—wirklich.
Mach den ersten Schritt: Sobald du dich der Wahrheit gestellt hast, tu etwas dagegen. Fang klein an, aber fang an.
Abschließende Gedanken
Die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, können uns entweder fesseln oder befreien. Die Wahl liegt bei uns. Indem wir uns der Wahrheit stellen—so chaotisch oder unbequem sie auch sein mag—können wir das Drehbuch umschreiben und ein Leben erschaffen, auf das wir stolz sind.
Also hör auf, dir selbst etwas vorzumachen, und fang an, wirklich zu leben.
Bridging Worlds
Falls du mich mal live dabei erleben willst: Ich habe einen Podcast mit spannenden Gästen. Du kannst ihn auf Spotify, Apple Podcasts oder YouTube abonnieren.
Diese Woche bei Bridging Worlds hatte ich das Vergnügen, mit Annabell Victoria Wünsche zu sprechen, der Mitgründerin von Studio Bej, einer Marke, die Heimtextilien neu definiert, indem sie Design, Funktionalität und Nachhaltigkeit vereint.
Was mich an Annabell besonders beeindruckt hat, war ihre Ruhe und tiefgehende Reflexion während unseres Gesprächs. Sie trägt ein tiefes Vertrauen in das Leben, die Welt und sich selbst – eine leise, aber kraftvolle Zuversicht, die sich in ihren Entscheidungen, dem Aufbau ihrer Marke und ihrem Umgang mit Herausforderungen widerspiegelt.
Einer der herausragenden Momente? „Wenn du eine Tür öffnest, folgt eine andere – und wenn du sie nie öffnest, verpasst du vielleicht die beste Gelegenheit deines Lebens.“
In dieser Folge teilt Annabell, wie sie Studio Bej zu einer Love Brand aufgebaut hat, die Menschen wirklich begeistert. Wir sprechen über:
Warum Intuition oft die beste Business-Strategie ist
Wie Nachhaltigkeit und Design Hand in Hand gehen
Die größten Herausforderungen und Learnings auf ihrem Weg
Für mich war dieses Gespräch unglaublich inspirierend und erdend. Annabells Art, dem Prozess zu vertrauen und das Ungewisse anzunehmen, ist etwas, das wir alle mitnehmen können.
🎧 Nicht verpassen – die Episode mit Annabell Victoria Wünsche erscheint am Freitag auf YouTube, Spotify & Apple Podcasts!
Keep winging it,
Tim